© 1984 - 2025 | DIE ANDEREN
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//____ Schlechte Nachrichten folgen gern auf langes Schweigen. Wir haben seit einem Jahr nicht mehr gespielt und das nicht nur, weil wir uns von unserem Trommler getrennt haben. Meine Erkenntnis ist, dass weder unser gemeinsamer Energiehaushalt noch die finanziellen Mittel ausreichen, um froh und unabhängig im Zirkus der Aufmerksamkeitsökonomie mitmischen zu können. Ohne Knebelverträge mit Verlag, Label und Management lässt sich im Musikgeschäft des dritten Jahrtausends kein Pfifferling gewinnen. Ohne zeit- und geldraubendes Engagement für Promotion und Produktion gleichmässig auf alle Bandmitglieder zu verteilen, kann keine Combo bestehen.
Nicht, dass ich das nicht schon vor drei Jahren gewusst habe. Ich habe es nur irrtümlich als lösbares Problem eingestuft. Für mich ist das kein Grund zur Trauer. Wir haben bei unseren Gigs Spaß gehabt, nette Leute getroffen und viel gelernt. Ich für meinen Teil weiß jetzt, dass mir meine Unabhängigkeit und Flexiblilität sehr viel wert ist. Dass nach fast einem Jahrzehnt Abstinenz das Musikmachen wieder zu den wichtigsten Dingen in meinem Leben gehört. Vielleicht muss es nicht immer in der klassischen Bandkonfiguration stattfinden.
DIE ANDEREN verschwinden nicht von der Bildfläche, sie werden nur ins künstliche Koma versetzt. Ärzte machen das gelegentlich mit Unfallpatienten, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Diese Website wird so etwas wie das EEG, das die matten Gehirnströme über dem Krankenbett anzeigt. Einige Studioaufnahmen werden in Kürze vollendet und hier veröffentlicht. Neue Songs werden auch zukünftig zum Download eingestellt. Aber Liveauftritte wird es in absehbarer Zeit wohl nicht mehr geben.
Diese entspannte Arbeitsweise erlaubt mir, mich wieder auf das Filmemachen zu konzentrieren. Für mein nächstes Projekt werde ich im Sommer mit einer Kameraausrüstung quer durch Europa fahren und Stories über das „Alte Europa“ drehen. Danach beginnt hoffentlich die Arbeit an einer TV-Sendung, die deutsche Musikproduktionen via Auslandsfernsehen der Deutschen Welle weltweit bekannt machen sollen. Und ich habe ein paar Songs in der Pipeline, die im Herbst produziert werden können. Mein Dank geht an alle Fans, die unsere Konzerte besucht haben und alle Journalistenkollegen, die über uns geschrieben haben. Wir sehen uns wieder.
Toster ____\\
//____ Schlechte Nachrichten folgen gern auf langes Schweigen. Wir haben seit einem Jahr nicht mehr gespielt und das nicht nur, weil wir uns von unserem Trommler getrennt haben. Meine Erkenntnis ist, dass weder unser gemeinsamer Energiehaushalt noch die finanziellen Mittel ausreichen, um froh und unabhängig im Zirkus der Aufmerksamkeitsökonomie mitmischen zu können. Ohne Knebelverträge mit Verlag, Label und Management lässt sich im Musikgeschäft des dritten Jahrtausends kein Pfifferling gewinnen. Ohne zeit- und geldraubendes Engagement für Promotion und Produktion gleichmässig auf alle Bandmitglieder zu verteilen, kann keine Combo bestehen.
Nicht, dass ich das nicht schon vor drei Jahren gewusst habe. Ich habe es nur irrtümlich als lösbares Problem eingestuft. Für mich ist das kein Grund zur Trauer. Wir haben bei unseren Gigs Spaß gehabt, nette Leute getroffen und viel gelernt. Ich für meinen Teil weiß jetzt, dass mir meine Unabhängigkeit und Flexiblilität sehr viel wert ist. Dass nach fast einem Jahrzehnt Abstinenz das Musikmachen wieder zu den wichtigsten Dingen in meinem Leben gehört. Vielleicht muss es nicht immer in der klassischen Bandkonfiguration stattfinden.
DIE ANDEREN verschwinden nicht von der Bildfläche, sie werden nur ins künstliche Koma versetzt. Ärzte machen das gelegentlich mit Unfallpatienten, um die Überlebenschancen zu erhöhen. Diese Website wird so etwas wie das EEG, das die matten Gehirnströme über dem Krankenbett anzeigt. Einige Studioaufnahmen werden in Kürze vollendet und hier veröffentlicht. Neue Songs werden auch zukünftig zum Download eingestellt. Aber Liveauftritte wird es in absehbarer Zeit wohl nicht mehr geben.
Diese entspannte Arbeitsweise erlaubt mir, mich wieder auf das Filmemachen zu konzentrieren. Für mein nächstes Projekt werde ich im Sommer mit einer Kameraausrüstung quer durch Europa fahren und Stories über das „Alte Europa“ drehen. Danach beginnt hoffentlich die Arbeit an einer TV-Sendung, die deutsche Musikproduktionen via Auslandsfernsehen der Deutschen Welle weltweit bekannt machen sollen. Und ich habe ein paar Songs in der Pipeline, die im Herbst produziert werden können. Mein Dank geht an alle Fans, die unsere Konzerte besucht haben und alle Journalistenkollegen, die über uns geschrieben haben. Wir sehen uns wieder.
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